Dienstag, 20. Januar 2009

Treffen mit Derrida...ein paar Minuten mit der post-modernistischen Philosophie


Ich habe in dem letzten Sommer dieses Foto gemacht. Was für Foto ist es eigentlich? Können wir die Wahrheit oder nur ein Spiel mit diesem Bild zu spielen? Was bedeutet das? Sieht super toll aus, oder finden wir echt kitschig? Diese manchmal theoretische Fragen sind in der post-strukturalistische europaeische Philosophie auch sehr oft vorgestellt. Jacques Derrida (geb. 1930) - der Franzose - war der erste Philosoph, der über die Dekonstruktion der Wort und die Bilder spricht. Schwierig zu erklären, aber so spannend zu lesen. Ich empfehle ein Buch, Heinz Kimmerle: Jacques Derrida zur Einführung, Junius, 2000. Aber er hat diesen Band mehr früher, in 1984 geschrieben. Zu vielmals hast Du sicher über den Derridas Werken gehört, jetzt sind die so näher und näher. Ja, es so schwierig ist. Warum nicht auf Ungarisch lesen wir? Das ist eine super literarische Frage, obwohl keine Texte - oder so sehr wenige - gibt.

Ein Zitat: von der Einleitung, unter dem Titel:

1. Was heisst "Philosophie der Differenz"? (Seite 17.)

"(...) Aber die Bezeichnung "Philosophie der Differenz" ist nicht ohne Probleme. Sie leitet sich her aus der Kritik des identifizierenden Denkens, wie sie von Adorno entwickelt worden ist. Die Differenz denken, heisst danach: nicht identifizieren, das Andere und das Verschiedene nicht zurückführen auf dasselbe und das Gleichartige. Deshalb wäre es auch in sich widersinnig, das Differenzdenken als einheitliche, als solche anweisbara philosophische Strömung zu kennzeichnen. Das Denken der Differenz kann nur different, differierend sein und nicht stets wieder dasselbe. Deshalb sprechen wir genauer von Derridas Philosophie der Differenz, die aber auch nicht dieselbe ist und bleibt, sondern nur als sich wandelnd ist, was sie ist."

2. Wahrheit in der Kunst (Seite 19-21.)
"Seit Heidegger oder eigentlich schon seit Nietsche ist im Rahmen dieser Denkbarkeit ein Gespaechskontext zwischen Philosophie und Kunst entstanden. Heidegger hat davon gesprochen, dass sich Denken und Dichten in einer Nachbarschaft befinden. Für den spaeten Adorno steht neben der Negativen Dialektik, die kein Ganzes, zur Versöhnung der Gegensaetze Gebrachtes mehr denken kann, die Aesthetische Theorie, in der diese Versöhnung im Wege der Mimesis (Nachahmung) als möglich erwiesen wird. Derrida hat die Schrift, den philosophischen Text, in eine paradoxe Parallelitaet zur Malerei gebracht: die Graphie zur Galerie, die "sich gegenseitig beobachten und sich aus dem Blick verlieren". Die Schriftlichkeit der Philosophie, ihre Textualitaet, gewinnt hierdurch eine Wichtigkeit, die sich zu Platons Siebentem Brief in ein höchst spannungsvolles Verhältnis bringt. In diesem Brief heisst es bekanntlich, dass die philosophische Wahrheit sich nicht aufschreiben lässt. Sie ist nur im Dialog mit seinen verschiedenen Standpunkten und Lösungsvorschlägen, die auf ihre Tragfähigkeit geprüft werden, gegenwärtig.
Derrida will aber die Gegenwaertigkeit der Wahrheit überhaupt in Zweifel ziehen. In ihrer Anwesenheit ist sie abwesend und umgekehrt. Darin ist unschwer Heideggers Deutung der aletheia als Unverborgenheit, die zugleich auch immer verborgen bleibt, zu erkennen. Dieses Wahrheitsgeschehen, jeweils anwesend abwesend sein, ist es, das in der Kunst zur Anschauung gebracht wird. Es gibt keine eindeutige Deutung eines Kunstwerks, die seine Wahrheit als voll vergegenwärtigt enthält. So ist auch der philosophische Text als Text die Grundlage für immer neue Interpretationen, in denen dasselbe Geschehen spielt. Das begründet die Nachbarschaft, die selbst wieder paradoxe Parallelität von philosophischem Denken und Kunst.
Bei Derrida findet sich ein deutliches ästhetisches Engagement. Er interpretiert Texte wie Kunstwerke. Dadurch bringt er mit der Richtung auf einen bestimmten und eindeutig erfassbaren Sinn. Und er macht Kunstwerke zu Texten, die auf ihre Weise etwas ausdrücken, das der philosophische Diskurs in traditionell-philosophischen Texten nicht zu artikulieren vermag. Wie Wahrheit in der Kunst anzutreffen ist, indem sie sich abschließender Vergegenwärtigung entzieht, ist im Denken Derridas nicht ein Interpreationsobjekt neben anderen, sondern die Initiierung eines Geschehens, das denn auch anderswo im Umgang mit diskursiv-philosophischen Texten weitergeht."...

1989-2001 ...beginnt mit dem Mauerfall



Ja. Die neue "Ost-West Geschichte" war mit dem Mauerfall in Berlin beginnt. Das Video von Daniel García Andujar in der Mitte des ersten Ausstellungsraum gefaehlt mir so sehr, wie die Videos zusammen geschnitten wurden. z.B. Schwarz und weiss gerollte Filme mit verschiedenen Situationen entwickelt. Jemand von diesen Menschen hat die Hoffnung oder ganz gegenseitig ohne etwa Hoffnung hat sich selbst zu retten. Die Mauern sind zweiseitig und zweiteilig. Mir sind die so symbolisch. Einerseits als die Bedeutung von dem Jahr, 1989 - war ich in dieser Zeit "hinter dem Mauer". Anderseits wusste ich, als Kunsthistorikerin, wie Forscherin, dass die Dokumentationen des Falls und die ganze Geschichte der Wiedervereinigung des Deutschlands waren die Teile einer Geschichte von einem ungewöhlichen Beispiel der Freiheit. Frei zu sein :) Darf man aber neutralisch an die Wenden der Mauern denken? Finde die Videos über die Aufbau und Fallen der Mauern zusammen, etwickelte eine "Mauer-geschichte" - UP AND DOWN...UP AND DOWN...Die Subjektivitaet ist noch mehr wichtig, deswegen konnte Daniel die Mauer-stories so entspannend und mit tiefen Gefühle zusammen preasentieren. Finde, dass er - ungefaehr - umsonst alles über die politischen und kulturellen, plus über dem medialischen Zusammenhang der 20-21. Jahrhunderts weisst und der Kontext ist für ihn auch so sehr gut bewusst. Zwei Assozationen sind in der gleichen Zeit nötig, mit der soziologischen, theologischen und theoretischen Situationen und Stories...




Die Bilder sind von den folgenden Links hinzufügten:

http://www.mexiko.diplo.de/Vertretung/mexiko/de/0A/Tag__der__dt__Einheit2007/TDE__Mauerfall6__Galeriebild,property=BildDaten.jpg

http://www.wissen.de/wde/generator/substanzen/bilder/sigmalink/d/de/deu_/deutschland_berlin_mauerfall_1818331,property=zoom.jpg

Montag, 19. Januar 2009

Das Meer - von Erich Fried



Das Meer

Wenn man ans Meer kommt
soll man zu schweigen beginnen
bei den letzten Grashalmen
soll man den Faden verlieren

und den Saltzschaum
und das sanfte Zischen des Windes
einatmen
und ausatmen
und wieder einatmen

Wenn man den Sand
saegen hört
und das Schlurfen der kleinen Steine
in langen Wellen
soll man aufhören zu sollen
und nichts mehr wollen wollen
nur Meer
Nur Meer

Das Foto: mit dem ungarischen Platten-see, Sommer 2008

WKV Daniel's WORKSHOP - Fotos von Igmar



13-14. Dezember 2008, jeweils 12-18 Uhr
Apprehension of the Postcapital Archive Reality (workshop in English)
Leitung: Daniel García Andujar / Technologies To The People

WKV - Workshops forever

Dieses komponiertes Bild passt für meine Geschichte (story) über die workshops und Vortraege. Oh, yeah..Ab 2. Dezember bis zum gestern, 19.01.2009 hatten wir regelmaesige Programme über die Ausstellung von Daniel García Andujar, wer mir diese blogseite auch auf einem Workshop gezeigt hatte. Er ist ein sehr lustiger Mensch, wer als Künstler, Professor und Hecker auch tatig ist, ja in meiner Lieblings-Stadt, in Madrid, in Spanien. Seine Workshops waren in Dezember und am den letzten Wochenende mit Yvonne P. Doderer (manchmal die Kollegin von Ute Meta Bauer) hatten wir (unter uns 16 Personen) eine zweitagliche Workshop noch dazu. Das Thema war ein Stadt, POSTCAPITAL - ein postkapitalistische Modell von der Stadt. Nicht nur hypothetisch, sondern auch wirklich könnten wir in Daniel's Archive (1989-2001) echt riesige und viele Dokumenten, Bilder bekommen. Wenn jemand ein Stick (Pendrive) hatte, konntet alle von Daniel's Server auf dem legalischen Weg "klauen" und für sich selbst speichern. Das Form, Workshop war so fremd für mich einerseits, aber war so super auch. Mit Deutsche KünstlerInnen zusammenarbeiten, die Assoziationen zu sammeln..echt interessant war. Einmal hatten wir ein Siegel, im Schwerpunkt und um sonst als im Mittelpunkt stattfindete die Stadt, als kapitalistische Modell. So schwierig war zu erklaeren, ohne Demokratie existiert eine kapitalistische Stadt nie. Die demokratisch ausgewaehlte Verwaltung und der Bürgerrecht kommt nur danach.
Mir war so spannend zu wissen, die Stuttgarter "Bürgern" so neigierig und offen sind und sie wollen Marx und auch philosophische Theorie, und über politischen Kontexten mehr zu wissen. Fehlt das alltaeglich? Finde nicht. Sind wir dabei? Manchmal ja, anderseits sprechen wir nicht über die Medienbildern oder über die politischen Kaempfe so gerne, aber alle hat eine eigene Meinung dazu. z.B.w. Das Umwelt oder die Industrie ist mehr wichtiger, wer wissen das genau? Die Diskussion ist aber notwendig. Sie leben "frei", atmen so frei und als KünstlerInnen immer die neue Wege suchen für die neue Situationen zu erklaeren. Kennen wir die Geschichte der 21. Jahrhundert nur durch die Medienfiltern, oder wirklich wissen wir, was passiert? Eine Demonstration war z.B. in der Stadtmitte, zwischen meine Deutschkurs und Doderer's workshop, ja hier in der Altstadt mit 1000-2000 Menschen, die FREIE ISRAEL wollten mit türkischen Tafeln...was war das überhaupt? Keine Provokation, nur ein "Wochenend-Programm"...aber hatte ich wirklich Angst, was durfte ich dafür oder dagegen sagen? Keine Ahnung. Nichts, überhaupt nichts. US-Katastrophen, Kriege, Kaempfe...anderseits so aesthetische Schönheiten in der Werbungen....Unsere Aufgabe waere eigene Filtern zu entwickeln und die objektive, wissenschaftliche Aspekte für uns definieren, vielleicht...arbeiten wir darauf...OK, ja.

Dan ganzen Programmlauf könnte auf der web-site lesen. Bei der Ausstellung: Postcapital - Archive (1989-2001)
www.wkv-stuttgart.de
Dieses Bild war beim Hauptbahnhof über einen Fensterschau fotografiert, passt nur bei dem Thema, wie eine Illustration.

Sgraffito und Graffiti




Ein "Sarki" = ein Dragon von Lajos Rauscher und noch etwas...jaaaa...
Also...Kuck...die sind so hier...Was ist die Unterschied? Nicht so viel.
Das zweite Bild wurde auch in Tübingen von mir hergestellt, aber nur bei dem ersten Augenblick könntest Du denken, dass die Schmücke des Hauses doch sgraffitos sind. Nein, die sind nicht. Stukkos von Gips hergestellt sind, aber die Sgraffitos ungefaehr Zeichnungen an die Waende sind...Das ist die Unterschied, Danke, Danke
P.S.: wenn ich schreibe keine web-Adresse, dass die Fotos von mir selbst fotografiert wurden, nur für die Erklaerung dazu.

PhdThema - Lajos Rauscher (1845-1914)



Ja bin ich so spannend für KUNST, die mein Leben führt, immer und immer und immer mehr. Warum Stuttgart und Tübingen? Weil Lajos Rauscher, der sogenannte "Lajos-papa" hier gelebt hatte und war hier geboren, so viel wir wissen. Zsuzsa Ven empfohlte die Bibliothek Tübingen an der Volkshochschule, wohin könnten wir eine Ausstellung wahrscheinlich in 2010 organisieren. Ich zeige das Foto und dann....lassen wir sehen, lieber in Stuttgart...im Haus der Wissenschaft waere die Ausstellung schöner..
Das Bild ist von der Bibliothek und noch was...kuck Mal die Fotos über das Graffiti-Haus noch dazu...wie so aehnlich sehen sie aus...

Plus schicke ich noch Fotos mit der Werke von Lajos Rauscher - die "Sgraffito"-s, ja, vorherige graffitis waren...zum Glück, hihihi hohoho